Über uns

Wer sind wir? Wir sind der Bauernhof zur bunten Kuh und leben seit 2012 in einem Projekt, das versucht, mindestens drei der derzeit drängendsten Probleme in einer sehr lebenswerten Weise zu lösen:

  • Gesunde, gehaltvolle Ernährung;
  • Klimaschutz durch CO2-Bindung und Artenvielfalt;
  • Integration / Inklusion / Bildung von Menschen jeden Alters. Und eigentlich auch
  • Kapitalismuskritik.

In diesem Projekt engagieren sich (meist) junge Menschen über verschiedene Zeiträume. Dabei handelt es sich um einem alten Vierseitenhof mit allen Tieren, die zu einem Bauernhof gehören (…), großem Garten, Landwirtschaft und Wald.

Viele der sich engagierenden Menschen leben UND arbeiten hier und sind eingebunden in die wechselnden Herausforderungen der Jahreszeiten,

  • des Bestellens (im herkömmlich landwirtschaftlichem Sinn 😉 und Pflegens,
  • der Ernte und
  • der Ruhe.

Manche kommen über einen langen Zeitraum täglich, andere bleiben zwei Wochen, manche zwei Jahre. So bietet die Gemeinschaft Halt und löst Probleme gemeinsam, sie öffnet sich für das Kommen und Gehen und hat damit ‚die Welt‘ zu Besuch am Tisch – internationale und regionale WWOOFer, Junge und Alte lernen von uns und wir von ihnen. Schulklassen jeden Alters beleben den Hof zusätzlich. Die althergebrachte Großfamilie im ländlichen Raum wird so durch freiwillige, sinnverwandte Gemeinschaften ersetzt.

Was tun wir?

Wir produzieren Bio-Gemüse, Obst und Eier für uns und unsere Ernteteiler, die so heißen, weil wir unsere Ernte mit ihnen teilen – also alle, die sich mit einem monatlichen Beitrag am Projekt beteiligen. Das nennt sich solidarische Landwirtschaft, denn während wir von den Beiträgen unterstützt das Jahr planen können und eine Abnahmegarantie mit minimalen Transportwegen für unsere Produkte haben – jeder Bauer/jede Bäuerin träumt davon – können sich die Ernteteiler auf 100% biologisches und ökologisches Gärtnern und landwirtschaften verlassen, weil das unser Selbstanspruch ist und weil wir Demeter-zertifiziert sind. 

Durch unser Wirtschaften entsteht Jahr für Jahr eine immer schönere Kulturlandschaf, die jeden und jede zum Verweilen einlädt. Immer mehr Betriebe arbeiten nach diesem Prinzip mit ihren „Kunden“, den Ernteteilern zusammen. So kann – und muss! man sich nicht nur leicht darauf besinnen, welches Gemüse zu welcher Jahreszeit wächst und was man daraus und damit macht, so wechselt auch der Speiseplan übers Jahr. Bis  auf einige Gewächshauskulturen ist das das, was man saisonal nennt. Regional ist es sowieso, den wir sind von hier gerade mal 12 km entfernt. Regionale Sorten gelingen auf unseren Böden am besten, so daß unsere Ernteteiler auch wieder lernen müssen, was vor 100 Jahren zubereitet und konserviert wurde für den Winter. Sehr viele Gesundheitsbeschwerden treten bei einer solchen Ernährung gar nicht erst auf.

Im Einklang mit der Natur

Nebenbei erhöhen wir mithilfe von Mist- und Laubkomposten schrittweise den Humusgehalt des Bodens wieder, um die Mißwirtschaft der Vergangenheit (unser Land wurde bis 2011 viele Jahre konventionell bewirtschaftet) an der Bodenfruchtbarkeit wieder gut zu machen. Ernterückstände und Gründüngung versorgen den Boden regelmäßig mit organischem Material. Dort blüht und summt und brummt es. Wir arbeiten im großen Garten so oft es geht mit unseren 2 Pferden, um mit weniger Überfahrten durch Maschinen die Bodenverdichtung zu mindern. Aber wen das mehr interessiert, der möge an einem unserer monatlich stattfindenden Infotage jeweils am 1. Sonntag im Monat zwischen 10 und 16 Uhr vorbeikommen.

Was wollen wir?

Was wollen wir? Wir finden, dass Landwirtschaft und Kapitalismus nicht zusammen passen. Weder bekommt man aus einem Boden jedes Jahr mehr Ernte raus, noch ist ein Lebensmittel weniger wert, nur weil andere auch viel davon haben. Viel besser passen Region, Gärtner*innen und Landwirt*innen mit den Konsument*innen zusammen, die auch in dieser Landschaft leben.

Und das seid Ihr!

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